Nächste Führung am 29.10, 14 Uhr, im Johannapark
Gruppen können individuelle Termine vereinbaren.
Termine 2023: 29.10.2023 |
Growing Cultures am Karl-Heine-Kanal Treff: König-Albert-Brücke, Karl-Heine-Str. |
Growing Cultures im Johannapark am 29.10, 14 Uhr Treff: Lutherkirche, Haupteingang |
Kurzentschlossene können auch ohne Anmeldung teilnehmen.
Der Bankier Wilhelm Seyfferth gründete den Park zwischen 1858 und 1863 zur Erinnerung an seine Tochter Johanna. Der Überlieferung nach verstarb Johanna an gebrochenem Herzen. Als gebürtiger Leipziger vermachte er den Park nach seinem Tod der Stadt Leipzig.
„Die Idee, von einem für meine verstorbene Tochter disponiert gewesenem Kapitale eine Stiftung zu begründen, die nicht bloß ihren Namen, sondern auch die vorherrschende Richtung ihres Charakters ‚Andern Freude zu machen‘ verewigen würde, hat mich veranlasst, die Wiese der Frau Professor Schwägrichen am Kuhstrange zu kaufen. Sie in einen Park zu gestalten und diesen Johannapark zu nennen ist meine Absicht.“ – Wilhelm Theodor Seyfferth: aus dem Brief an den Leipziger Rat 1863
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Welche Verbindungen unterhält die Stadt Leipzig zu den Kulturen aus den jeweiligen Ursprungsregionen der Bäume? Was macht die Bäume so einzigartig? Welche kulturellen Veranstaltungen und Projekte werden von den Kulturinstituten und -vereinen in der Stadt Leipzig durchgeführt?
Auf diese Fragen nehmen wir Bezug in unserem Programm:
Growing Cultures - Wir laden Sie zu einem Rundgang durch den Johannapark oder eine Führung entlang des Karl-Heine-Kanals ein.
Wussten Sie, dass der Johannisbrotbaum Namensgeber für die Gewichtseinheit von Edelsteinen, „Karat“, ist?
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Der Karl-Heine-Kanal im Leipziger Westen ist ein markantes Zeichen der Stadt und einer der bekanntesten Orte der Industriearchitektur. Es handelt sich um einen künstlichen Wasserlauf durch die Stadt, der den Lindenauer Hafen mit der Weißen Elster verbindet und sich über eine Länge von 3,3 Kilometer streckt.
Die Vision, Leipzig zu einer Seestadt zu verwandeln, entstand schon im 19. Jahrhundert. Auf Initiative des Leipziger Rechtsanwalts und Industriepioniers Karl Heine wurde der Kanal ab 1856 angelegt. Er wollte eine künstliche Wasserstraße bis zum Elster-Saale-Kanal bauen, die Plagwitz einen Platz auf der europäischen Wasserkarte verschaffen würde.
„Eine der bedeutenden Persönlichkeiten, die die Stadtentwicklung im Leipziger Westen nachhaltig geprägt hat, ist Karl Heine. Zu Recht bezeichnet man ihn als den „Schöpfer der Leipziger Westvorstadt". Er stellte sich selbst große Aufgaben und Herausforderungen: war ein technikbegeisterter Industriegründer, Mitglied im Verein deutscher Ingenieure, Mitbegründer des Plagwitzer Bauvereins, Aufsichtsrat der Leipziger Hypothekenbank, Stadtverordneter, Abgeordneter im sächsischen Landtag sowie 2 Jahre lang Abgeordneter im Deutschen Reichstag, war Mitglied der Freimaurerloge Apollo, ein begeisterter Eisenbahnpionier und der erste Visionär der Wasserstadt Leipzig.“ – Angelika Pohler in leipzig-lese.de/persoenlichkeiten/ über Karl Heine
Dr. Martin Schunk
Projektleitung
Marion Lienicke
Projektplanung
Michael Schmidt
Online-Präsenz und Projektplanung